Wir gehen weiter. Weil Erfolg keine Grenzen kennt. Das ist der Slogan der aktuellen Sporthilfe-Kampagne.

„Wir“ – das sind alle geförderten Spitzenathlet:innen. Jeden Tag gehen sie die berühmte Extra-Meile, um das Beste aus sich herauszuholen. Und ehrlich gesagt ist es nicht nur die eine Meile, sondern sie gehen regelmäßig bis ans Maximum. Jetzt, in der Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele nochmal ganz besonders und intensiv.

Wie unterschiedlich dieser Weg aussehen kann, verdeutlichen beispielhaft nachfolgende Athlet:innen-Portraits.

Im Mai 2024 gewann Léon Schäfer bei der Weltmeisterschaft in Japan seine insgesamt dritte Goldmedaille im Weitsprung und triumphierte erstmals auch im Sprint: Über 100 Meter kürte sich der oberschenkelamputierte Ausnahmeathlet mit neuem deutschem Rekord von 12,03 Sekunden als Doppel-Weltmeister zum „König von Kobe“.

Lukas Dauser wird seit 2008 von der Sporthilfe gefördert, aktuell im Top-Team, zudem erhält er die Mercedes-Benz Elite-Förderung. Er gewann in Tokio Olympia-Silber am Barren und wurde 2023 ebenfalls an seinem Spezialgerät Weltmeister.

Turnen ist meine Berufung, der ich alles unterordne. Selbst meinen ersten Hochzeitstag dieses Jahr habe ich im Trainingslager in Kienbaum verbracht – meine Frau möge mir verzeihen. Wer mich kennt, weiß, dass ich nach Perfektion strebe. Ich will in Paris meine beste Übung turnen. Am Barren dauert diese 47 Sekunden, dafür gebe ich jeden Tag alles.  

„Ich liebe Turnen um der Bewegung willen und nicht, weil ich gegen andere gewinnen möchte.“ Ihre Passion hat die 1,52 m große Athletin deshalb beim Parkour gefunden. Dort stehe das Miteinander im Vordergrund, sich gegenseitig zu helfen, zu pushen und kreativ zu sein.

Darüber hinaus motiviert sie über Social Media ihre Community. „Ich will mich bewegen, weil es mir guttut, aber auch, um andere zu inspirieren“, so Sollfrank. Für die 22-Jährige ist Social Media eine wichtige Grundlage, um Jobs zu bekommen. Als Parkour-Sportlerin, die sich scheinbar mühelos und fließend durch das urbane Gelände bewegt, kann man sie für Shows oder Werbe-Clips buchen.

Dauerhafte Sehbehinderung, keine Aussicht auf Heilung oder Korrektur. Nichtsdestotrotz entwickelte sich Taliso Engel zu einem positiv gestimmten Menschen, der offen auf Neues zugeht und seinen Alltag eigenständig meistert. Weil seine Mutter Cosima wollte, dass ihr Sohn gut und sicher schwimmen lernt, machte er früh Bekanntschaft mit dem Wasser. Im Becken orientiert er sich an der schwarzen Linie am Boden und der Leine zwischen den Bahnen. Leistungssport wurde daraus 2012, als Taliso als Zehnjähriger erstmals an den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften teilnahm. 

Christopher Rühr gewann im Januar 2023 in Indien mit der Hockeynationalmannschaft der Herren den Weltmeistertitel. Parallel zu seiner Spitzensportkarriere studiert Christopher Humanmedizin an der Universität zu Köln. Darüber hinaus engagiert der Kölner sich gleich in mehreren sozialen Projekten – und träumt von olympischem Gold in Paris.