Von 1967 bis einschließlich 2022 hat die Stiftung Deutsche Sporthilfe rund 564 Millionen Euro für die Förderung junger Talente und von Top-Athlet:innen aufgewendet.
Im Folgenden wird das Geschäftsjahr 2022 dargestellt.
Die Stiftung wendete 2022 insgesamt 22,9 Mio. Euro für die Förderung von Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen auf.
Direkte finanzielle Förderleistungen wurden in Höhe von 20,2 Mio. Euro an Athlet:innen ausgeschüttet.
Darin enthalten sind 8,8 Mio. aus öffentlichen Mitteln für die Förderung von Athlet:innen des Top Team Future entsprechend den Vorgaben des Bundesverwaltungsamtes.
Zusätzlich wendete die Sporthilfe für die Athletenbetreuung und -beratung (Duale Karriere, Fördermaßnahmen, etc.) im vergangenen Jahr 1,7 Mio. Euro auf - sogenannte mittelbare Förderleistungen. Zudem wendete sie für Seminare und sonstige Prämien bzw. Preisverleihungen und Veranstaltungen (wie beispielsweise Sporthilfe Elite-Forum, Juniorsportler:in des Jahres, Sachleistungen für Athleten:innen, etc.) weitere 1 Mio. Euro auf, die durch dedizierte Erträge von Partnern refinanziert wurden.
Darüber hinaus stellen Partner der Sporthilfe geförderten Athlet:innen Services und Sachleistungen direkt zur Verfügung, die nicht in der handelsrechtlichen Veranlagung der Gewinn- und Verlustrechnung der Sporthilfe erfasst werden.
Den Großteil ihrer finanziellen Mittel muss die Sporthilfe durch unternehmerisches Handeln im Fundraising jährlich neu erwirtschaften. Seit 2018 erhält die Sporthilfe auch direkte staatliche Unterstützung zur Athletenförderung.
28 Prozent stammen aus den immer wichtiger werdenden Erlösen der Event-, Förderer- und Benefizprogramme.
19 Prozent der jährlich aufzubringenden Erträge stammen aus Spenden und Zuwendungen von Kurator:innen und Förderern der Sporthilfe.
Etwa 13 Prozent bringen die Erlöse der Lotterie „GlücksSpirale”.
Knapp 28 Prozent erhält die Sporthilfe in 2022 aus öffentlichen Mittel, die ohne jeglichen Abzug von Verwaltungskosten in die Förderung fließen.
12 Prozent stammen aus sonstigen Erträgen. Darin enthalten ist die Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes aus Anteilen der Sieger-Chance sowie die Erträge aus der Deutschen Sportlotterie.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist bemüht, den größten Teil ihrer jährlichen Einnahmen den Athlet:innen zukommen zu lassen. Die Sporthilfe erwirtschaftete nach handelsrechtlicher Veranlagung (HGB) im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 32 Mio. Euro Gesamterträge in den vier steuerrechtlichen Bereichen Idealbetrieb, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb und wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb.
Neben den Förderleistungen hat die Stiftung in 2022 ca. 6,3 Mio. Euro für bezogene Leistungen aufgebracht. Ein wesentlicher Anteil davon entfällt auf die Akquisition, Betreuung und Durchführung von Spendenaktionen, Events, Partnerschaften und Kooperationen zur Generierung ihrer Gesamterträge, die 2022 einen Benefizerlös von 0,78 Mio. Euro erwirtschaftete. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten diverse Veranstaltungen, wie abgesagt werden.
Neun Prozent ihres Ertrags wendete die Stiftung zur Abwicklung ihrer internen Förderverwaltung (2,8 Mio. Euro) auf. Hierin enthalten sind sowohl Personalaufwendungen als auch Sachaufwendungen (Gebäude, Reisekosten, etc.).
Die Steuern beliefen sich auf 285 Tsd. Euro.
Die hier freiwillig zur Verfügung gestellten Zahlen beruhen auf dem aktuellen Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2022, die jährlich von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft werden. Die detaillierten Prüfungen der Geschäftszahlen und -berichte werden durch den Aufsichtsrat als Kontrollgremium der Stiftung, sowie die Stiftungsaufsicht der Stadt Frankfurt/Main durchgeführt.