Mit Günter Netzer, der zuletzt im Rahmen des 49. Ball des Sports im Februar offiziell seine Aufnahme-Urkunde entgegengenommen hat, sind bislang insgesamt zwölf Heroen des deutschen Fußballs Teil der von der Deutschen Sporthilfe initiierten „Hall of Fame des deutschen Sports“. Acht davon finden sich auch in der „Gründungself“ der „Hall of Fame des deutschen Fußballs“ wieder, die am kommenden Montag in Dortmund offiziell ins Leben gerufen wird: Neben Günter Netzer sind das Franz Beckenbauer, Sepp Maier, Lothar Matthäus, Gerd Müller, Uwe Seeler, Fritz Walter und Trainer Sepp Herberger. Ihren Platz in der seit 13 Jahren bestehenden „Hall of Fame des deutschen Sports“ haben darüber hinaus auch die Torwartlegenden Bert Trautmann und Heiner Stuhlfauth sowie die beiden Weltmeister-Trainer Helmut Schön und Joachim Löw gefunden.
Unter den insgesamt 113 Mitgliedern in der „Hall of Fame des deutschen Sports“ ist die Gruppe der Leichtathleten mit aktuell 17 am häufigsten vertreten, Platz zwei nehmen die zwölf Fußballer ein. Zahlenmäßig folgen die Turner mit sechs, die Handballer, Reitsportler, Skirennfahrer sowie Tennisspieler mit jeweils fünf aufgenommenen Persönlichkeiten. Insgesamt sind aktuell Athleten aus 30 verschiedenen Sportarten in der „Hall of Fame des deutschen Sports“ vertreten sowie zehn Persönlichkeiten in der Kategorie „Gestalter & Denker“. 44 Mitglieder sind bereits verstorben, von den 69 lebenden Mitgliedern, die allesamt der Jury der „Hall of Fame“ angehören, feierte der frühere Sprintstar Manfred Germar als ältestes Mitglied am 10. März seinen 84. Geburtstag. Das jüngste Mitglied ist mit 32 Jahren die frühere Biathletin Magdalena Neuner.
Die „Hall of Fame des deutschen Sports“, 2006 ins Leben gerufen und 2008 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler offiziell gegründet, ist eine Initiative der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Begleitet wird sie von adidas. Ideelle Partner sind der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten, mit denen die Nominierungslisten abgestimmt werden und die jeweils auch über ein Vorschlagsrecht verfügen. Ein Großteil der verwendeten – teils historischen - Fotografien stammt aus dem Bildportal der dpa picture alliance, die als exklusiver Fotopartner die Deutsche Sporthilfe unterstützen.