Radrennfahrerin Ricarda Bauernfeind ist „Sport-Stipendiatin des Jahres“ 2023. Die zweifache U23-WM-Dritte nahm in diesem Jahr erstmals an der Tour de France Femme teil, gewann direkt eine Etappe und fuhr in der Gesamtwertung auf Platz neun. Parallel schreibt die 23-Jährige aus Eichstätt ihre Bachelorarbeit im beruflichen Lehramtsstudium (Ernährungs- und Hauswirtschaft & Sport) an der TU München. In der von Deutscher Bank und Sporthilfe initiierten Online-Abstimmung im August unter allen Sportfans verwies Bauernfeind Anne-Kathrin Berndt (Sitzvolleyball), Léa Krüger (Fechten), Jona Pörsch (Taekwondo) und Christopher Rühr (Hockey) auf den geteilten zweiten Platz.
Die prestigeträchtige Auszeichnung, mit der erfolgreiche Spitzensportler:innen für außergewöhnliche Leistungen in Sport und Studium geehrt werden, vergaben Deutsche Bank und Sporthilfe in diesem Jahr bereits zum elften Mal. Die Deutsche Bank verdoppelt der Siegerin das monatliche Stipendium für 18 Monate von 300 Euro auf 600 Euro. Für den gleichen Zeitraum erhalten die Finalist:innen eine Zusatzförderung von 50 Prozent des Stipendiums.
Karl von Rohr, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank: „Die fünf Finalistinnen und Finalisten sind absolute Vorbilder, ebenso wie alle anderen rund 300 Top-Talente, die wir mit dem Deutsche Bank Sport-Stipendium unterstützen. Was sie alle tagtäglich leisten, ist beeindruckend und verdient unsere höchste Anerkennung. Doch trotz der Erfolge können die meisten von ihnen von ihrem Sport nicht leben. Deshalb ist es uns als Nationaler Förderer der Sporthilfe eine Herzensangelegenheit, besonders diejenigen zu unterstützen, die sich parallel zum Leistungssport durch ein Studium ihre berufliche Zukunft aufbauen.
Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe: „Ricarda Bauernfeind hat bereits 2022 mit zwei Bronzemedaillen bei der U23-WM ihr großes Potenzial angedeutet, das sie in diesem Jahr mit einem neunten Platz in der Gesamtwertung bei der Tour de France Femme eindrucksvoll bestätigt hat. Darüber hinaus hat sie als Tour-Debütantin mit einem Etappensieg ein weiteres dickes Ausrufezeichen in ihrer noch jungen Karriere gesetzt. Trotz der vielen Trainings- und Wettkampfkilometer auf dem Rad schreibt sie parallel ihre Bachelorarbeit im Lehramtsstudium. Unter fünf sehr beeindruckenden Finalist:innen ist Ricarda eine würdige Sport-Stipendiatin des Jahres – seit 2013 bereits die elfte Preisträger:in, die wir gemeinsam mit der Deutschen Bank auszeichnen können. Für diese Unterstützung sind wir unserem Nationalen Förderer sehr dankbar.“
Preisträgerin Ricarda Bauernfeind ist überwältigt: „Dieses Jahr erscheint mir wie ein großer Traum, aus dem ich gar nicht mehr aufwachen will. Erst die Erfolge auf der Tour de France – und jetzt haben mich auch noch Deutschlands Sportfans zur Sport-Stipendiatin des Jahres gewählt! Für mich ist das eine riesengroße Auszeichnung, die ich noch gar nicht richtig begreifen kann. Vielen Dank an alle, die mich gewählt haben, aber vor allem auch an die Sporthilfe und die Deutsche Bank, ohne deren Unterstützung ich und viele andere Athletinnen und Athleten unseren Sport nicht so erfolgreich ausüben könnten.“
Frühere Preisträger:innen der Wahl waren unter anderem Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo, Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler, Hockey-Olympiasieger Martin Häner und die Judo-Olympia-Dritte Theresa Stoll. 2022 war Freiwasserschwimmerin Leonie Beck, die bei der WM im Juli zweimal Gold gewann, als „Sport-Stipendiatin des Jahres“ ausgezeichnet worden.
Mit der Auszeichnung würdigt die Deutsche Bank, seit 2001 Partner der Sporthilfe und seit 2008 Nationaler Förderer, die Leistungen studierender Spitzensportler:innen. Der Bank ist es ein Anliegen, junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen – sowohl im Spitzensport als auch im Studium. Sie leistet damit einen positiven Beitrag für die studierenden Athlet:innen, für die die Bank ein verlässlicher Partner ist im Bestreben, Leistungssport und berufliche Karriere miteinander zu vereinbaren. Vom Deutsche Bank Sport-Stipendium profitieren bis zu 300 Sporthilfe-geförderte Athlet:innen.
Bewerben konnten sich alle von der Sporthilfe geförderten Stipendiat:innen mit ihren Leistungen im Sport und Studium, die sie von Mai 2022 bis April 2023 erzielt hatten. Eine Jury aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien wählte aus den Bewerbungen vor der Online-Wahl fünf Athlet:innen aus (Porträts der Athlet:innen unter www.sportstipendiat.de).
Die Preisträger:innen der Wahl „Sport-Stipendiat:in des Jahres“:
2023: Radsportlerin Ricarda Bauernfeind
2022: Freiwasserschwimmerin Leonie Beck
2021: Kitesurferin Leonie Meyer
2020: Rollstuhlbasketballerin Annabel Breuer
2019: Ski-Freestylerin Kea Kühnel
2018: Speerwerfer Thomas Röhler
2017: Judoka Theresa Stoll
2016: Sprinterin Lisa Mayer
2015: Triathletin Sophia Saller
2014:Weitspringerin Malaika Mihambo
2013: Hockeyspieler Martin Häner
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