Fußball-Nationalspieler Leroy Sané blickt vor der Europameisterschaft (11.06.-11.07.) demütig auf die Rolle des Fußballs während der Corona-Pandemie: „Wir sind als Fußballer privilegiert, besonders auch im Vergleich zu Athleten aus anderen Sportarten“, sagt der 25-Jährige im aktuellen go!d-Magazin der Deutschen Sporthilfe. „Gerade in der Pandemie hatten einige Profisportler nicht die Möglichkeiten, ihrem Beruf nachzugehen, mussten auf Wettbewerbe und dadurch auch Einnahmequellen verzichten. Und wichtige Monate ihrer Karriere somit opfern. Es ist extrem wichtig, dass es da etwa durch die Deutsche Sporthilfe Unterstützung gibt.“
Sané, dessen Mutter Regina Weber 1984 in Los Angeles Olympia-Bronze in der Rhythmischen Sportgymnastik gewann, ist Teil der Sporthilfe-Kampagne „Germany United“. Gemeinsam mit einer breiten Allianz aus Wirtschaft, Politik, Medien und Sport will die Stiftung so für mehr Miteinander und ein neues Wir-Gefühl in der Gesellschaft sorgen – mithilfe von Werten wie Respekt, Vielfalt und Verantwortung. „Ich bin in einer Sportlerfamilie aufgewachsen. Die Werte des Sports und seine einende Kraft haben mich sicher mitgeprägt. Im Sport gibt es keine Grenzen, alles ist möglich“, sagt der 29-malige Nationalspieler.
Gemeinsam mit seinen Nationalmannschaftskollegen engagiert sich Sané auch im Rahmen der Initiative „Sportler für Sportler“ für Athlet:innen aus olympischen Sportarten. „Die Initiative wurde gegründet, um auch an andere Athleten etwas abzugeben, die nicht so große Verdienstmöglichkeiten haben und ständig in der Öffentlichkeit stehen“, so der Bayern-Profi. „Turner oder Leichtathleten beispielsweise arbeiten genauso hart für ihren Traum wie ein Fußball-Nationalspieler. Ich finde es schade, dass sie in Deutschland nur wenig wahrgenommen werden. In meiner Zeit in England habe ich das auch schon anders erlebt.“
Bei den Olympischen Spiele will Sané „die ein oder andere Entscheidung aus Tokio sicher im Fernsehen verfolgen“. „Olympische Spiele sind für sehr viele Sportler das Größte, auch Kollegen bei der Nationalmannschaft haben mir von Rio 2016 berichtet, zum Beispiel Serge Gnabry und Leon Goretzka.“ Seine beiden Teamkollegen beim FC Bayern München hatten mit dem deutschen Team vor fünf Jahren in Rio de Janeiro Olympia-Silber gewonnen. „Was die Jungs damals bei Olympia abgeliefert haben, war Wahnsinn. Ich habe zuhause vor dem Fernseher gesessen, die Daumen gedrückt und mich für die Jungs gefreut.“
Über die Deutsche Sporthilfe
Die Deutsche Sporthilfe begleitet seit 1967 deutsche Nachwuchs- und Spitzensportler:innen auf dem Weg in die Weltspitze. Seit ihrem Bestehen hat die Deutsche Sporthilfe bereits mehr als 53.000 Athlet:innen aus über 50 Sportarten mit rund 510 Millionen Euro an Fördermitteln sowie mit zahlreichen Maßnahmen zur persönlichen und schulischen bzw. beruflichen Entwicklung unterstützt. Mit Erfolg: Sporthilfe-geförderte Athlet:innen gewannen bislang 261 Goldmedaillen bei Olympischen Spielen sowie 345 Mal Gold bei den Paralympics.
Über „Germany United“
Mit einer breiten Allianz aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Medien und Sport hat die Deutsche Sporthilfe die Kampagne „Germany United“ an den Start gebracht. Mit den besten Leistungssportler:innen Deutschlands an der Spitze ruft die Stiftung die Bevölkerung dazu auf, nach schweren Monaten jetzt neu durchzustarten und mit gemeinsamer Anstrengung wieder Motivation und Zuversicht zu finden. Privatpersonen wie Unternehmen können Teil des Teams werden, sich auf www.germanyunited.de registrieren und die Athlet:innen so dabei zu unterstützen, die Werte des Sports noch besser in die Gesellschaft zu tragen. Unterstützt wird „Germany United“ unter anderem von Jürgen Klopp, Dirk Nowitzki, Leroy Sané, Franziska van Almsick, Kristina Vogel, Timo Boll, Malaika Mihambo, Pauline Schäfer und vielen weiteren Sporthilfe-geförderten Athlet:innen. Zudem bekommt die Kampagne Unterstützung von Wirtschaftspartnern wie Mercedes-Benz, Deutsche Telekom, SAP, BMW, Deutsche Bahn, Intersport und WestLotto sowie von zahlreichen Medienpartnern.